
10 Jahre Durst & Hunger
An einem
wunderschönen Samstag, den 6. Julei im Jahre des Herrn 2002 war es dann
soweit. 10 Jahre lang wurde in der gar lieblichen Kaschemme "Zum
Gerücht" gesoffen und gegessen. Eigentlich ist der 6. Julei ja gar
nicht das Gründungsdatum. Es ist ja eigentlich der 11. Julei 1992
gewesen, aber das währe 2002 ein Donnerstag und da kann man ja nicht
schon ab Nachmittag feiern, weil, da müssen die Leute alle noch
arbeiten. Und dann geht es ja abends auch nicht so lange alldieweil die
Menschen am nächsten Morgen auch schon wieder zeitig zum arbeiten raus
müssen. Also bliebe der Samstag, der 13. Julei zum feiern. Aber da ging
es auch nicht weil, da hatten alle teilnehmenden Musiker Urlaub (die
ham´s gudd !!). Und so blieb nur noch der 6. Julei übrig. Ich meine
man hätte auch 4. Oktober oder 32. November feiern können, aber das
währe dann doch etwas spät gewesen. Der 6. Juli um 15.oo Uhr sollte es
losgehen und man glaubt es kaum, so mancher trinkwüdige Gast war doch
tatsächlich schon um 15.oo Uhr da, und trank. Ein
Bier noch ein Bier, später dann noch anderes und so mancher war dann
auch besoffen. Ist ja auch schön so, nicht wahr ? Es ist ja eine
Bierinkörperfliessenlasseneinrichtung. Manche sagen auch Gaststätte
dazu, dass ist aber sehr vermessen für diese
Bierinkörperfliessenlasseneinrichtung. Um den Menschen neben den
geistigen Getränken auch noch andere geistige Freuden zu kommen zu
lassen trat als erste Erscheinung Herr Gert Schmiedel in Erscheinung. Er
plauderte ganz nett mit den Menschen vor dieser
Bierinkörperfliessenlasseneinrichtung und erzählte diesen noch mal das
die Kaschemme am 11. Julei 1992 gegründet wurde. Er
erzählte den Menschen auch wer noch alles so kommen sollte an diesem
denkwürdigen Tag. Und er sagte auch das der Wirt schon sehr reich ist
aber immer noch sehr bescheiden durch die Gegend läuft. Nun
das stimmt so nicht ganz. Der Wirt währe gerne reich und so bescheiden
läuft er auch nicht durch die Gegend. Also wer ihn schon einmal gesehen
haben sollte müsste dies eigentlich bestätigen können. Nun gut. Nach
einigen einleitenden Worten kam dann die Kapelle "die
Rockys" zum Vorschein. Sie
spielten wie immer schöne alte Sachen, sprich Lieder und die auch noch
alle in deutsch. Sogar ihre Ansagen machte die Kapelle in deutsch. Das
war wunderschön, konnte doch so ein jeder verstehen was sie so sagten
und sangen. Den
Menschen vor der Bierinkörperfliessenlasseneinrichtung gefiel der
Auftritt offenbar sehr gut. Klatschten sie doch des öfteren Beifall. Und
tranken sie doch nebenbei eine ganze Menge Bierfässer aus. Auch das
Wetter war sehr nett zu den Menschen und der Gaststätte, pardon der
Bierinkörperfliessen - lasseneinrichtung. Es schien die ganze Zeit gar
lieblich die nette Sonne vom Himmel und machte so den ganzen Menschen
die Herzen warm (für den Körper waren ja eher die Getränke gedacht).
Während die Rockys so vor sich hin spielten geschah etwas ganz
unglaubwürdiges. Ein ganz tollkühner Flieger flog über den Himmel.
Alle schauten hoch und erkannten sofort den netten Stammgast Herrn Haase
von gegenüber. Flog er doch so nah über die Köpfe der hier
versammelten, daß er beinah mit seinen laaaangen Flügeln die Leute
berührte und auch beinah aus dem Flugzeug gefallen währe. Aber zum
Glück hatte er sich auf seinen Kaugummi gesetzt und so blieb er am Sitz
kleben. Ach ja, die Zufälle im Leben. Leider spielte ein anderer
Lebenszufall eine nicht so ganz schöne Rolle. Hatte doch Wirt aus
Anlass zu diesem denkwürdigen Tag extra einen Videofilmer aus Jamaika
einfliegen lassen. Und dieser Mensch zog es vor die ganze Zeit die
Kapelle zu filmen anstatt mal eine schöne Aufnahme von dem tollkühnen
Flieger zu machen. Selbst als der Wirt ihm sagt : "na los nu filme
ma den da oben !!", passierte nichts !! Schade, so gibt es viele
unbrauchbare Aufnahmen von den Kapellen aber keine einzige von dem
Flieger, dem tollkühnen dem. Und auch die Betrunkenen Menschen
hat er nicht gefilmt. So muss man fast zu der Auffassung gelangen, dass
gar nicht getrunken wurde und das im Gerücht !!!!!! Schade. Nach den
Rockys war dann erst mal Pause damit Kapelle "T.S.O."
ihren Schrott aufbauen konnte.
Das dauerte sehr, sehr lange. Waren doch schon einige Leute betrunken.
So leider auch der Tontechniker welcher die Kapelle beschallen sollte.
Er muss stockbesoffen gewesen sein so Scheiße klang alles. Oder er hat
sich von den Rockys bestechen lassen. Jedenfalls fiebte es fast die
ganze Zeit,
der Bass war wie immer nicht zu hören, die Gitarren waren zu leisen,
Schlagzeug konnte man nur erahnen und die Flöte war aus. Aber sonst war
alles gut, wenn
man mal davon absieht daß das Akkordeon kaputt war, die Gitarren
verstimmt und zu allem Übel die Kapelle auch noch nüchtern war. Das
war zuviel !! Hier half nur noch Alkohol. Viel Alkohol !! Als dieser
dann endlich kam, hatte die Kapelle die gleichen besoffenen Ohren wie
der Tontechniker und fand sich mit den überaus misserablen
Gegebenheiten ab.
Lange
konnte TSO ohnehin nicht spielen. Hatte doch auch schon der Wettergott
mitbekommen wie besoffen der Tontechniker ist und sich gedacht, das
kannst du den Leuten nicht mehr zutrauen. Und so schickte er ganz schnell
tiefblauggraugrünrote dunkle in einigen Facetten auch etwas heller
abgedunkelte volle schwere und schnell fliegende große bis manchmal
auch kleine Regenwolken voller Wasser. Da die Kapelle TSO im Grunde
genommen sehr schlau ist baute sie gleich vorsichtshalber eher ab, bevor
es dann regnete. Ist auch klug so, man muss ja nicht warten bis es dann
regnet wenn man schon vorher sieht, daß es gleich regnen wird. Das
tollste war aber - auch die Kellner und vor allem die Gäste waren
schlau !! Unfasssbar aber wahr, alle räumten, fast zeitgleich mit den
ersten schweren Wolkenbrüchen begleitet vom ohrenbetäubenden Gedonnere
von allerschwersten Blitze welche nur so durch die Nacht rasten und
zuckten als währen sie vom Teufel persönlich geritten, die ganzen
Tische und Stühle in die Bierinkörperfliessenlasseneinrichtung. Das
da nicht alle auf einmal reinpassten musste dann der eine und auch
andere vielleicht nicht ganz so schlaue feststellen.
Selbst der Wirt stellte fest das er gar nicht mehr in seine eigene
Bierinkörperfliessenlasseneinrichtung reinpasst. Und dass, obwohl er
kürzlich erst fünfhundert Gramm abgenommen hatte. Auch nicht schlimm.
Konnte er ja so nicht das Elend verdurstender Gäste sehen, welche vor
lauter Fülle nicht die geringste Chance hatten an irgendeinen Tresen
und damit an ein Getränk zu kommen. So gesellte sich der Wirt ganz
unauffälig, so zusagen inkognito unter die im freien verbliebenen
Gäste. War
ja auch viel schöner draussen. Schliesslich gab es hier sofort etwas zu
trinken !! Wenn auch das blöde Bier massiv verdünnt wurde von dem
blöde vom Himmel runterfallenden Regen. Aber
Scheißegal. Hauptsache trinken !! Drinnen in der
Bierinkörperfliessenlasseneinrichtung bereitete sich derweil die
Kapelle "G-Durs"
auf ihren großen Auftritt vor. Schade nur, das die Gäste für die
Kapelle keinen richtigen Platz hatten. Und so musste die Kapelle teils
auf dem Klavier sitzend
ihren hochgerühmten Auftritt durchführen. Leider vielen dabei bei
Onkel Schummschumm immer
wieder die Spinnweben, welche so zahlreich von der Decke hingen, ins
Bierglas. Dadurch schmeckte zwar das Bier nicht mehr so gut aber die
Kaschemme war wenigstens mal wieder sauber und das obwohl
fast tausend Menschen in der
Bierinkörperfliessenlasseneinrichtung waren !! Leider musste der Wirt
dann auch bald gehen. Hatte er doch sooo viel getrunken, das er schon
fast wieder nüchtern wurde. So kann der Knaller von dem restlichen
Abend nicht mehr viel erzählen. Was ich aber gehört habe, soll es doch
noch recht lustig gewesen sein und die letzten Gäste wurden dann am
morgen in der früh beim Morgengrauen so gegen fünf Uhr
rausgeschmissen. Na wenigstens was. Der nächste Tag erlebte dann eine
Kaschemme in den schönsten Farben einer ordentlichen Party. Überall
lagen Gläser voll und auch halbvoll, manche sogar ganz leer herum.
Leere Bierfässer stapelten sich vor
leeren Wein - und Schnapsflaschen. Die Sonne schien und
es war kein einziger Stuhl und Tisch kaputter als sonst. Auch war der
Putz noch an den Wänden und das Licht ging auch noch. Welche Freude.
Also gleich einen kleinen Frühschoppen. Die dafür nötigen Mitmenschen
(schließlich trinkt der Wirt niemals allein !!) versammelten sich auch
gleich. Wenn
das kein Tagesbeginn ist ! Bald kamen auch die ersten Helfer welche
gleich erstmal halfen Bier zu trinken
und danach aufzuräumen. So verging der Tag und
schon kurz darauf war es wieder 19.oo Uhr und die ersten Gäste kamen. Die
Bierinkörperfliessenlasseneinrichtung wieder sauber (zumindest von
Spinnweben) alles wieder ordentlich aufgeräumt. Keine Spur mehr von dem
nächtlichen gefeiere, nirgends Kotze. Alles tipp topp. Der Alltag kehrt
wieder ein. Und der Wirt ist schon wieder betrunken. Ja Ihr lieben Leser
dieser kurzen Zeilen, lasst es Euch gut gehen und trinkt weiter so
fleissig viel in dieser Bierinkörperfliessenlasseneinrichtung "Zum
Gerücht".
Ps.: Wisst Ihr
eigentlich warum die Kneipe zum Gerücht heisst ? Nein ? Es geht der
Spruch in Laubegast : "Schlage nie ein Kind, es könnt Dein eigenes
Sein !"
So ganz am Schluss
noch ein paar bilderliche Impressionen von diesem eigentlich
wunderschönen Tag.

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